Schachbrettschmerlen (Botia sidthimunki)

Datenblatt Schachbrettschmerlen

Deutscher Name: Schachbrettschmerlen
Wissenschaftlicher Name: Yasuhikotakia sidthmunki
Herkunft: Asien (Thailand)
Größe: 4 – 8 cm
Aquarium
Länge: mind. 80 cm
Inhalt: ab 100 Litern
Wasserwerte
Temperatur: 25-30 °C
PH: 6,0 – 7,0
GH: 2 – 15 °dGH
KH: 11-13, weich bis mittelhart
Verhalten
Bereich: Unten
Futter: Lebend-, Frost-, Granulat und Flockenfutter, molluskivor – Schnecken- und Muschelfresser, auch pflanzlische Nahrung
Verhalten: Schwarmverhalten, sozialer Gruppenfisch, friedlich
Anzahl: Gruppenhaltung mit mindestens 5 Tieren
Schwierigkeitsgrad: Erfahrene

Schachbrettschmerle
© DRTA-Archiv.de

Schachbrettschmerlen, Yasuhikotakia sidthimunki, sind friedliche und sehr lebhafte Fische. Sie stammen aus Thailand und China. Sie werden 5 bis 10 Zentimeter groß. 8 bis 10 Zentimeter ist die normale Gesamtlänge, die sie bei guter Pflege erreichen können. Leider werden sie meistens nicht alt genug, so dass die Länge oft mit nur 5 Zentimeter angegeben wird. Etwa 7 Zentimeter sind vermutlich ein realistischer Durchschnittswert.

Die nahe verwandte Yasuhikotakia nigrolineata aus Yunnan und Laos erreicht ihre Gesamtlänge von 8 – 10 cm deutlich schneller. Sie kann 12 Zentimeter lang werden.

Die Artzugehörigkeit von Einzeltieren aus Gebirgsbächen mit ca. 15 Zentimetern Länge ist noch ungeklärt. Maximalgrößen sind bei Schmerlen allgemein noch völlig unzureichend dokumentiert, weil rekordverdächtige Tiere nur sehr schwierig zu fangen sind.

Ein Aquarium für Schachbrettschmerlen muss mindestens 80 Zentimeter lang sein. Wenn auch andere Fischarten im Becken gehalten werden, sollte die Kantenlänge mind. 100 Zentimeter betragen. In einem 200 Liter Aquarium können 5 Tiere gehalten werden. Besser ist die Haltung ab 10 Tieren bei entsprechender Aquariengröße. Schachbrettschmerlen sind soziale Gruppentiere. Sie zeigen kein ausgesprochenes Schwarmverhalten, sondern pendeln meistens mal hier, mal da, mal zu zweit oder zu dritt auf Nahrungssuche im Becken herum.

Sie sind nicht ganz so versteckplatzorientiert wie Prachtschmerlen. Sie leben aber auch grundsätzlich eher versteckt und bevorzugen dichte Pflanzendickichte und kleinere Unterstände. In Höhlen und Unterschlupfe ziehen sie sich auch schonmal zu zweit. Sie halten sich auch immer wieder im Freiwasserbereich auf, wo sie dann auch oft richtig als Schwarm unterwegs sind.

Schachbrettschmerlen werden etwa 15 Jahre alt.

Besonders am Anfang schwimmen sie schnell herum und sind hektisch. Manchmal folgen sie anderen Fischen über längere Strecken. Sie beschnuppern andere Fische dabei, tun ihnen aber nichts. Allerdings mögen bestimmte Fischarten auch das Beschnuppern nicht.

Mit der Zeit werden Schachbrettschmerlen etwas ruhiger. Aber mindestens bei der Fütterung bringen sie Leben bzw. Unruhe in ein Aquarium.

Schachbrettschmerlen fressen sehr viel. Sie sind schnelle und effektive Fresser. Sie fressen Futter an der Oberfläche, im Wasser und am Boden.

Schachbrettschmerlen fressen die Atemrohre von Apfelschnecken an. Die Apfelschnecken gehen daraufhin ein.

Schachbrettschmerlen sind eher Weichwassertiere, die leicht saure pH-Werte benötigen. Sie kommen aber auch in mittelhartem und leicht alkalischem Wasser gut zurecht. Das Wasser kann deshalb weich bis mittelhart sein.

Geeignete Wasserwerte:

Gezielte und geplante Zuchten sind nicht bekannt. Wie bei Prachtschmerlen gibt es hin und wieder Zufallszuchten. Die meisten Tiere im Handel sind deshalb Wildfänge.

Futter für Schachbrettschmerlen

Die Ernährung ist unproblematisch. Sie fressen jedes Trocken- und Frostfutter. Wahrscheinlich fressen sie auch Gemüse.

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7 Gedanken zu „Schachbrettschmerlen (Botia sidthimunki)“

  1. Guten tag zusammen. Ich habe 2 schachbrettschmerlen gekauft da sie unsere schnecken fressen sollten. Das haben sie auch super gemacht. Meine frage jetzt : sie wurden uns auch empfohlen um den guppy nachwuchs zu fressen. Stimmt das? Vielen dank schonmal

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  2. Guten Tag allerseits!
    Keine Frage, keine Anregung, ein Bericht 😊
    Ich habe vor circa 8 Jahren ein Aquarium (180 l) von nem Kumpel bekommen, der ein größeres wollte und habe das Becken ganz vorschriftsmäßig 6-8 Wochen eingefahren, ohne Tiere – wie ich dachte (😂 Anfänger!). Hat super geklappt, was die Gratis-Schnecken, die es zu den Pflanzen hab, unheimlich gefreut hat. Auf Empfehlung des “Verkäufers” (sind ja oft, echte Fachleute) habe ich 5 Schachbrettschmerlen, nebst ein paar Neons glaube ich, gekauft und bin seitdem begeisterte Aquarinerin und Schmerlenfan. Es kamen immer mal welche dazu, so dass ich das jeweilige Alter meiner Tiere nicht kenne und es hab natürlich leider auch 3-4 Todesfälle aber eine Schmerle erkenne ich, die ist nämlich superdick 🙊 und die ist definitiv 7-8 Jahre alt 😊 wahrscheinlich sind es mehr aber wenn die erst mal alle circa eine Größe haben, kann ich nicht mehr unterscheiden. Ich halte meine Truppe inzwischen auch in nem neuen Becken als “Hauptfische”. Oben schwimmt nur ein Schwarm Salmler (so kleine Goldies) und seit ein paar Monaten ein Pärchen Schmetterlings-Barsche, die ich kaufen musste weil ich kleine Garnelen von nem Kumpel bekommen habe, die sich total unkontrolliert vermehrt haben 🙈😂 Damit haben die beiden Hübschen Schluss gemacht bzw. herrscht wieder Gleichgewicht zwischen Flossen- und Panzertierchen. Das Verhältnis Schmerlen – Mini-Barsche ist ausgeglichen. Jeder jagt mal jeden irgendwo weg oder hin aber keiner nimmt Schaden und alle Fische zeigen sich agil und kräftig gefärbt bunt oder schwarz-weiß was mir sagt, es geht ihnen prima. Wenn ich nämlich eins gelernt habe, dann dass immer Handlungsbedarf besteht, wenn die Schmerle(n) oder Barsche blass werden! Ich lese zu jeder Frage, die sich mir stellt, alles was ich finde und entscheide dann nach Gefühl was zu tun ist und damit fahre ich bisher gut 😊 Und… Ja! Ich rede mit meinen Pflanzen und dann natürlich erst recht mit meinen Fischen! Und die genießen die Zuwendung sichtlich. Sie kommen an die Scheibe oder “fleezen” sich auf einen Stein und hören zu. Bei meinem Mann oder anderen machen sie das nicht. So ein Fisch ist halt am Ende auch nur ein Mensch und genießt Aufmerksamkeit und Fürsorge 😉

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  3. Unterschied Weibchen-Männchen und Bericht zum Paarungsverhalten:
    Die Männchen sind von den Weibchen spielend leicht zu unterscheiden! Vielleicht wurden bisher nur reine Weibchen oder Männchen miteinander verglichen, sodass es niemanden aufgefallen ist…die Weibchen besitzen jedoch im Gegensatz zum Männchen eine Afterflosse. Sie haben also “unten” 5 Flossen. Männchen dagegen nur 4. Ihnen fehlt die Afterflosse.

    Paarungsverhalten:
    Schachbrettschmerlen sind wohl einige der Schmerlen, die in der Natur in kältere Gewässer zum Laichen ziehen. Sie brauchen dafür eine Temperatur von 21,5-23°. Das Laichverhalten mit vorangegangener Jagd des Männchens auf das Weibchen wird gefolgt von einer nahezu gerade liebevollen Umsorgung des Weibchens und der gemeinsamen Suche nach einem geeigneten Laichplatz. dichtes Moos nahe an Steinen scheint für sie ideal! Die Tiere brauchen eine starke Strömung und größe Steineaufschüttung, worunter weicher Sand sein sollte, da sie auch gern kleine Höhlen graben.
    Die Schmerlen scheinen eigentlich Freilaicher zu sein, sich jedoch in Anwesenheit von Fressfeinden schnell, zu sehr beschützerischen Eltern, zu entwickeln und ihre Eier in Höhlen zu verstecken.
    Um den Tieren nicht zu viel Stress zu zumuten, sollten Fressfeinde und Laichräuber deshalb zumindest solange entfernt werden, bis die Jungtiere geschlüpft und alt genug sind, nicht mehr gefressen zu werden.

    Begebenheiten Im Laichkasten nachstellen:
    eine sehr viel effektivere Variante scheint der Laichkasten. Eingehängt unter einem Rucksackfilterauslauf mit Sand und großen Steinen, sowie Moos daneben oder darauf, kann man auch im Laichbecken optimale Bedingungen schaffen!

    *Wichtig: Zur erfolgreichen Verpaarung sollte immer nur ein Pärchen im Becken oder Laichkasten sein, nicht mehrere Weibchen oder Männchen. Dies kann zu Kämpfen untereinander führen!

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